Am Rande stehen Bäume von Walnüssen, Zwetschgen, Birnen, Äpfeln und mehr, um verschiedene Vögel anzulocken. Auch Fledermäuse fühlen sich hier wohl, das heißt, sie finden am Amperhof genügend Futter. Der LBV führt hier etwa einmal im Jahr einen Abend über den Hof und erklärt den Lebensraum der Nachtsegler.
Zum Vergleich prägen Felder des konventionellen, also nicht ökologisch bewirtschafteten, Anbaus, die Landschaft oft monatelang mit abgeernteten, freistehenden Feldern, die dafür sorgen, dass der Boden austrocknet und wahrlich stirbt. Von Erde allein kann sich kein Lebewesen ernähren und keinen Humus zum Erhalt des Bodens zurückgeben.
Helmut erhält den natürlichen Kreislauf am Amperhof, indem er die Böden nur minimal bearbeitet, z.B. mit einer Hacke, die nur oberflächlich arbeitet. Oder anstelle des bekannten Pflügens, das tief in die Bodenschichten eingreift, hilft ihm der Geohobel, die oberen Schichten zu bearbeiten. Diese flache Bodenbearbeitung erhält bspw. die Lebensräume der Regenwürmer. Diese bauen tatsächlich nur 1-2 Mal in ihrem Leben ein Loch in der Erde und bleiben darin viele Jahre. Würde das Zuhause des Regenwurmes zerstört, müsste er das Weite suchen, neu bauen oder würde dabei getötet.
Töten steht jedoch absolut im Widerspruch zur Philosophie des Amperhofes. Leben schenken und leben lassen ist das Konzept. So müssen Helmut und seine Helfer auch immer wieder die vielen Schnecken, die sich auf die Salate stürzen in Kauf nehmen. An einem Feldrand waren nämlich keine Ringelblumen mehr vorhanden, um sie als Schneckenzaun zu pflanzen. So müssen Sie als Kunden dieses Jahr wieder auf die Sonnenblumen verzichten, weil die Schnecken sie aufgefressen haben, bevor sie wachsen konnten. Doch es gibt einen Ansatz für nächstes Jahr: regelmäßig das Gras an den Feldrändern mähen: die Schnecken verstecken sich im Sommer gerne tagsüber im hohen Gras und fressen nachts alles, was in ihrer Reichweite ist. Gibt es aber kein hohes Gras, können sie sich nicht verstecken und müssen sich anderweitig Nahrung beschaffen.
Wir hoffen, Helmut kann zur nächsten Führung auf dem Hoffest 2023 über die weitere Erkenntnisse seiner (regenerativen) Landwirtschaft berichten. Bitte bleiben Sie neugierig, wir informieren Sie regelmäßig über Neuigkeiten vom Amperhof und der Ökokiste.