Stiele vom Brokkoli lassen sich auch separat in der Küche verwenden. Wenn es ein langer Stiel ist, schneiden Sie ihn längs in Stäbchen und braten diese wie grünen Spargel an. Oder machen Sie Suppe daraus, die wird eh püriert. Geben Sie die gewürfelten Stiele einfach Gemüsepfannen hinzu. Oder mischen sie geschälten und gewürfelten Kartoffeln unter, kochen beides und stampfen ein Püree mit feiner grüner Farbe.
Übrigens lässt sich Brokkoli auch wunderbar roh essen. Er ist leichter verdaulich als andere Kohlsorten und bläht daher nicht. Raspeln Sie dazu den gesamten Brokkoli und einen Apfel. Vermengen Sie beides miteinander und geben Essig und Öl sowie Salz und Pfeffer falls gewünscht hinzu. Mehr braucht es im Grunde nicht, wenn Gemüse und Obst geschmacklich miteinander harmonieren.
Brokkoli ist besonders reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium und Vitaminen wie B1, B2, B6, E und besonders Ascorbinsäure (Vitamin C) und Carotin (Provitamin A). Zudem enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Glucosinolate und andere). Glucosinolate speichern wiederum verschiedene Indole und viele Isothiocyanate, die ein großes krebshemmendes Potential besitzen. Insbesondere für den Inhaltsstoff Sulforaphan konnte in verschiedenen Studien in Zellkultur und Tierversuchen eine krebshemmende Wirkung nachgewiesen werden.
Zudem wurde erforscht, dass Sulforaphan die Haut vor schädlicher UV-Strahlung schützt. Amerikanische Forscher haben nachgewiesen, dass der Wirkstoff die durch die Strahlung verursachte typische Hautrötung um durchschnittlich 38% verringert. Die Substanz wirkt dabei nicht direkt auf die Strahlung ein, sondern regt die Herstellung bestimmter Eiweißstoffe in den Hautzellen an.