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Moor und Moor and more...

Wir Menschen haben seit unserer Existenz einen großen Eindruck auf der Erde hinterlassen. Oft sprechen wir heute vom ökologischen Fußabdruck, denn der sitzt tief. Wie tief genau stellen wir erst seit kurzem fest. In Anbetracht der Zeit, die die Menschheit bereits auf der Erde lebt, scheint es auch nur ein Moment zu sein. Können wir das Ruder noch herumreißen? Es bedarf sehr viel Zeit, der Erde das zurückzugeben, was wir ihr genommen haben. Als Ökokiste leisten wir seit unserer Gründung in den 1980er Jahren einen Beitrag.

Seit 2020 sind wir CO2-neutral und wirtschaften nachweislich klimafreundlich. Dazu fassen wir den Energieverbrauch des Pack- und Bürogebäudes sowie den Aufwand durch die Auslieferung der Biokisten zusammen und kompensieren ihn durch verschiedene Projekte im In- und Ausland.

Für 2021 sind das 110 Tonnen CO2-Emissionen. Diese teilen wir auf, denn für Obst, Gemüse und Lebensmittel, die wir aus Übersee beziehen, möchten wir genauso etwas zurück geben. Deshalb haben wir uns wieder für das Aufforstungsprojekt in Panama entschieden, das seit 1995 besteht und langfristig Arbeitsplätze zu guten Bedingungen vor Ort schafft.

Hier in der Region arbeiten wir mit dem LBV zusammen und haben bereits 1.500 Euro für die Renaturierung des Fußbergmoos, das zum Dachauer Moos gehört, gespendet. Bereits seit 2019 spricht unser Verband Ökokiste mit der Greensurance Stiftung, die das Brandfilz des Raublinger Moors renaturiert. Es ist ein Ausläufer der Rosenheimer Stammbeckenmoore, die südwestlich von Rosenheim liegen, 43 Quadratkilometer umfassen und somit einer der größten Moorkomplexe Süddeutschlands sind. Es gibt mehrere Moorstationen und Wanderwege, die das Moorgebiet für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar machen.

Die Fläche des Brandfilz ist ein bewaldetes Hochmoor, ist etwa 6,5 Hektar groß und Teil des FFH-Gebiets "Moore rund um Raubling". Aktuell erfolgen durch die Greensurance Stiftung Planungen für die Wiedervernässung und Renaturierung der Fläche, wodurch nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zu anderen Ökosystemdienstleistungen wie der Förderung der Biodiversität geleistet werden soll. Die Renaturierung von ca. 2 Hektar des Brandfilzes wird in den nächsten Jahren mithilfe der Beiträge der Ökokisten-Betriebe gefördert, die damit für den Ausgleich ihrer unvermeidlichen CO2-Emissionen sorgen.

Moorbesichtigung im Juli 2022 mit dem Verband der Ökokisten
Moorbesichtigung im Juli 2022 mit dem Verband der Ökokisten
Rund um die Moorstation Nicklheim
Rund um die Moorstation Nicklheim
Das Moor ist ausgetrocknet.
Das Moor ist ausgetrocknet.
Heidelbeeren im Dickicht
Heidelbeeren im Dickicht

Wie in vielen Gegenden Deutschlands wurde das Moor vor ca. 200 Jahren trocken gelegt und großflächig Torf abgebaut. Der wachsende Energiebedarf der Bevölkerung und Holzmangel machten diesen Schritt notwendig, denn Torf wurde als Brennstoff genutzt. Bis 2005 wurde das Torf aus Rosenheim für Blumenerde genutzt. Ein Teil der Flächen wurde wieder mit Fichten aufgeholzt, aber das führte zur Zerteilung des ehemals geschlossenen Hochmoorkörpers.

Klimawirkung von Mooren

Durch den permanent hohen Wasserstand auf intakten Moorflächen herrscht im Untergrund Sauerstoffmangel, wodurch kaum biologische Abbauprozesse stattfinden. Das durch die Pflanzen (v.a. Torfmoose) im Zuge der Fotosynthese aufgenommene CO2 wird als Kohlenstoff im Pflanzenmaterial gespeichert.

Nach dem Absterben der Pflanzen wird das tote organische Material bzw. der Kohlenstoff durch den Sauerstoffmangel nicht zersetzt und in CO2 umgewandelt. Der zuvor angesammelte Kohlenstoff wird dadurch langfristig im Untergrund gehalten und gespeichert, sodass intakte Moore der Atmosphäre aktiv CO2 entziehen, was nachhaltig unser Klima schützt.

Bei einer Entwässerung der Moorflächen gelangt wieder Sauerstoff in den Untergrund und der gespeicherte Kohlenstoff wird in Form von CO2 freigesetzt, womit degradierte Moore sich vom Klimaschützer sogar in ein Klimarisiko verwandeln können.

In Deutschland befinden sich über 90 % der Moorflächen v.a. aufgrund landwirtschaftlicher Nutzung in einem entwässerten, degradierten Zustand und emittieren CO2. Eine Renaturierung stellt auf den Moorflächen wieder einen hohen Wasserstand her, wodurch der Abbau des Kohlenstoffs verhindert und die Klimaschutzwirkung wiederhergestellt werden.

(Quelle: Greensurance Stiftung)