"BanaFair" importiert und vertreibt fair gehandelte Bananen und andere Südfrüchte wie z.B. Ananas aus Lateinamerika und der Karibik. Der gemeinnützige Verein ist Mitte der 80er Jahre aus der Nicaragua-Solidaritätsbewegung hervorgegangen. Er zahlt einen stabilen, kostendeckenden Mindestpreis und einen Mehrpreis für Gesundheitsvorsorge, Bildung und Programme für Kinder und Jugendliche.
Wichtigster Handelspartner ist der Kleinbauernverband Urocal in Ecuador mit jährlich ca. 175.000 Kisten Bananen. Das Motto dieses Verbands lautet "por la vida" ("für das Leben"). Alle Mitglieder, also etwa 120 Familien aus der Küstenregion, bewirtschaften ihre Bananen und Kakao Plantagen nach Naturland Richtlinien. Urocal und BanaFair verbindet seit 20 Jahren eine direkte, respektvolle und gleichberechtigte Handelsbeziehung.
Urocal Bauern bearbeiten den Boden besonders schonend, düngen organisch mit Mulch und Mist, setzen auf kleinflächigen Mischfruchtanbau und mechanische Unkrautbekämpfung. Sie sorgen für eine möglichst permanente Bodenbedeckung, verzichten auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und energieintensive mineralische Stickstoffdünger. Das schützt Boden und Gewässer und erhält die Artenvielfalt.
Die Fairhandelsorganisation setzt sich für eine Verbesserung der sozialen und ökologischen Bedingungen in der Bananenwirtschaft ein. Gleichzeitig unterstützt sie die Arbeit der Gewerkschaften auf den Plantagen und vermarktet fair gehandelte Öko-Bananen von kleinbäuerlichen Erzeugergruppen. Erzeuger erhalten einen deutlichen höheren Preis als auf dem konventionellen Markt und müssen die EG-Öko-Verordnung einhalten.