Seit 2020 baut Ferdinand Wenig Süßkartoffeln im westlichen Landkreis Fürstenfeldbruck an, seit 2021 Bioland-zertifiziert. Was zunächst in einem Versuch begann, hat mittlerweile Charakter eines Betriebszweiges. Unter dem Namen „Siaße Bio-Erdäpfel“ vermarktet er seine Produkte. Drei Stände im Landkreis Fürstenfeldbruck weisen auf die besonderen Erdäpfel hin, bei uns sind sie bequem von zu Hause bestellbar.
Die Idee von Ferdinand ist: Pflanzen so wachsen lassen, wie sie natürlich wachsen. Und: Durch den regionalen Anbau werden unnötige Transportwege vermieden.
Der Anbau erfolgt auf ca. 25 cm hohen Dämmen. Dort werden die Süßkartoffeln als Setzlinge etwa Ende Mai gepflanzt. Zum Schutz vor übermäßiger Verunkrautung verwendet Ferdinand eine biologisch abbaubare Mulchfolie.
Die erste Phase wird durch eine intensive mechanische und händische Pflege zur Unkrautregulierung dominiert. Sind die Ranken der Süßkartoffeln dann flächendeckend ist ein ausreichender Wasserhaushalt wichtig. Dies wird über eine ressourcenschonende Tröpfchenbewässerung unterhalb der Maisstärke-Folie realisiert.
Geerntet wird etwa Anfang bis Mitte Oktober mittels eines Siebkettenroders. Nach der Ernte werden die Süßkartoffeln dem sogenannten „Curing“ unterzogen. Dabei lagern sie etwa 14 Tage bei 30°C und 90% Luftfeuchte. Neben einer Verhärtung der Schale entwickelt sich hier auch der typisch süße Geschmack.